Sag‘ mir, wo die Rezis sind

Oh, wie ich sie liebe, die Rezensionen auf amazon. Das ist der einzige Grund, warum ich meine technischen Geräte bei dem online-Händler kaufe, weil ich mich da an den Kundenbewertungen orientieren kann. Ohne 5 Sterne kommt mir nichts ins Haus. Mache ich ja auch bei Hotels, unter 97 % Kundenzufriedenheit wird nicht gebucht. Aber bei Büchern ist das so eine Sache. Da habe ich doch auf

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so eine wunderschöne Rezension bekommen, von jemandem, den ich wirklich nicht kenne. Leider habe ich sie mir nicht ausgedruckt. Am nächsten Tag war sie weg. Futsch. Niente.

„Damit musst du leben lernen“, sagt Mom. Die muss es wissen, denn die hat drei „richtige“ Bücher auf amazon stehen. „Auf mein erstes Buch habe ich 63 wunderschöne Rezensionen bekommen. Ein echtes Fünf-Sterne-Buch, sozusagen. Eines Tages waren alle 63 Rezensionen weg, dafür hingen 8 neue Rezensionen dran. Auch Fünf-Sterne, aber leider ein anderes Buch. Eins über jüdische Lebenswelten. Passte so gar nicht. Also habe ich amazon angeschrieben und um vice versa gebeten.

Doch, doch, es gibt richtige Menschen bei amazon. Die haben auch reagiert. Und die jüdischen Lebenswelten entkoppelt. Dafür hing dann keine einzige Rezension mehr an dem echten Fünf-Sterne-Objekt. Kurz darauf trudelte dann ein unsachlicher, böser Verriss ein, wie ich später merkte, von einer echten Mitbewerberin. Ein paar Tage später noch so ein böses Ding. Ging der ganze Score in Arsch.“

Mama! So was sagt man nicht!

„Doch.“

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