Der Philosoph Michel Eyguem Montaigne hat mal gesagt: „Mein Leben war voll von fürchterlichem Unglück, das meistens gar nicht passiert ist.“ Und das im 16. Jahrhundert! Da konnte der Gute ja noch nicht mal in Amerika fernsehen. Wenn man die Nachrichten in den USA sieht, so hat man das Gefühl, von Mördern, Dieben und Kinderschändern total umzingelt zu sein und dass die Katastrophen als Betthupferl einfach dazugehören.
Wir reden hier nicht von den großen Katastrophen wie in ein Reaktorunglück oder von weltpolitischen Ereignissen, die uns den Atem stocken lassen. Das einzige, was wir in all den Jahren, die wir in Amerika weilten, aus Deutschland in den Nachrichten gesehen haben, war ein Auto, das von einem Navigationsgerät in Caputh in den Fluss geleitet wurde. Weltklassenews!
Für den täglichen Katastrophenbedarf sind die Wetternews zuständig. Sie sind so aufgemacht, dass man glaubt, dass irgendwo in diesem riesigen Land immer irgendeine Wetterkatastrophe unterwegs ist. Hier schneit es nicht, hier ist es eine Schneekatastrophe. Hier gibt es kein Gewitter, sondern es sind Thunderstorms, hier gibt es keine Stürme, es sind Tornados oder Hurrikane, die das Land streckenweise verwüsten. Sobald eine Wiese überschwemmt ist, wird Land unter gemeldet und die Nationalgarde rückt an. Ehrlich. Wir haben es soeben erlebt.
Nach fünf Monaten in Cape Coral wollten wir nun endlich mal hoch in den Norden, uns den Panhandle angucken, das einzige Gebiet von Florida, das wir noch nicht kannten. Und dann weiter bis nach Mobile, Alabama und nach Biloxi, Mississippi.
Insbesondere Mobile und Biloxi kannten wir aus unseren deutschen Nachrichten, denn beide Städte waren in den letzten Jahren mehrmals von Hurrikanen verwüstet worden. So also machten wir uns fröhlich auf den Weg, natürlich nicht ohne vorher Weather Chanel um Rat gefragt zu haben. Der meldete: Schneekatastrophe in New York, Chicago, Montana, aber bei uns alles schön.
Also auf nach Tarpon Springs. Von Ilias Grigoriou, unserem griechischen Freund, hatten wir gehört, dass es in Tarpon Springs eine große griechische Kolonie geben sollte. Wir hatten noch nicht mal das griechische Abendessen in einem entzückenden griechischen Restaurant mit Blick auf den Hafen und die Schwammtaucher verdaut, da überfiel uns im Hotelzimmer bereits der Wetterbericht mit der Katastrophenmeldung: Tornados über Biloxi, schwere Verwüstungen, es hat soviel geregnet, wie in den letzten 12 Monaten nicht zusammen. Biloxi steht unter Wasser. Das Unwetter zieht Richtung Mobile. „Mist“, sagte Mausebär, lass‘ uns nach Haus fahren.
Schwammtaucher in Tarpon Springs
Griechisches Fischerdorf Tarpon Springs
Oh, war ich sauer. Ich hatte mich doch so auf diesen Ausflug gefreut und nun sollte ich nach einem Tag umkehren? „Nein. Wir bleiben bei unserem Plan, es sind ja noch ein paar Tage bis Mobile.“ Also fuhren wir weiter.
Kurz vor Chiefland, wo wir ein weiteres Mal übernachten wollten, fing es an, heftig zu regnen. Wir hatten gerade in Cedar Key schlecht gegessen aber immerhin alles über Muschelzucht gelernt. Das Hotel war ebenfalls nicht das, was uns seine Werbung versprochen hatte. Also sagten wir „Nein danke“ und fuhren weiter geradeaus.
Muschelfarm auf Cedar Key
Im strömenden Regen und nach einer knapp einstündigen Fahrt fanden wir kurz vor Cross City ein Motel am Wegesrand, das genauso aussah, wie aus irgendeinem amerikanischen Roadmovie. Carriage Inn, ich hatte am Tag vorher etwas Gutes darüber bei booking.com gelesen, aber aus irgendeinem Grund ließ sich das Hotel nicht vorbuchen. Das nennt man Pfadfinderglück!
Die sehr nette polnische Besitzerin hat uns ein sehr sauberes Zimmer gegeben und ein Restaurant gleichen Namens teilte sich mit dem Hotel den Parkplatz. Und so kamen wir in den Genuss eines echten Landrestaurants: es gab für 7 Dollar ein Büfett, davon träumt Golden Corel, mein Mann träumt noch immer von dem guten Hackbraten. Das halbe Dorf schien sich hier mit seinen Pickups ein Stell-Dich-Ein gegeben zu haben. Es war laut, fröhlich, nur zuschauen konnte man nicht, denn die Gäste benahmen sich so, wie sie sich offensichtlich zuhause benehmen, d.h. die Knochen wurden einfach auf dem Tisch entsorgt und das Steak mit der Hand gegessen. Trotzdem waren wir wirklich rundum zufrieden und müde, als wir in unser Motelzimmer zurückgingen.
Futtern wie bei Muttern
Wollen wir noch mal schnell Nachrichten sehen?, fragte ich arglos.
Der Wetterbericht ließ Panik aufkommen. „Ich habe dir doch gesagt, wir sollten zurückfahren“, sagte Mausebär. Die Wetterkatastrophe hatte inzwischen schwere Verwüstungen in Mobile angerichtet, man sah die üblichen Bilder vom weggewehten Mobilehome. Es war übrigens immer das gleiche Mobilehome, das man uns danach tagelang gezeigt hat.
„Nein, wir fahren nicht zurück“, sagte ich, egal wie viele Sondersendungen sie noch zur Wetterkatastrophe bringen würden. Wir wollten doch erst in ein paar Tagen in Mobile sein, dann bleiben wir eben einen Tag länger im Panhandle.“
Am nächsten Morgen kam die nette polnische Besitzerin auf uns zu. Sie wollte eigentlich nach Kanada am vergangenen Abend gefahren sein, hatte aber ihre Reise wegen der Unwetterkatastrophe abgesagt. Nun warnte sie uns, weiter in den Norden zu fahren. „Das Wetter hat gedreht, jetzt sind die Tornados sogar schon in Florida, die sollen auch hierher kommen und Pensacola steht unter Wasser.“
Habe ich dir doch gleich gesagt, sagte der Blick von Mausebär. Aber wenn ich etwas will, dann will ich es. „Lass uns einen kleinen Umweg machen, wir könnten doch nach Gainesville fahren, da wollten wir doch eigentlich auf dem Rückweg hin. Bis sich das Wetter gelegt hat.“
„Aber es steht da oben alles unter Wasser!“, sagte Mausebär, „die Häuser sind kaputt, das legt sich nicht so schnell.“
Natürlich habe ich meinen Kopf durchgesetzt, wenn Frauen et
was wollen, haben Männer kein Chance. Was für ein Glück! Danke Weather Chanel!
Als wir in Gainesville einfuhren, verzogen sich die fetten Regenwolken und die Sonne lachte auf das hübsche Universitätsstädtchen, das uns sofort ein wenig an Yale erinnert hat, allerdings mit leichtem New Orleans-Charme. Wir hatten ein Hotel direkt am Marktplatz gefunden und von unserer Suite hatte man einen tollen Blick auf das Treiben unten vor der Tür. Direkt gegenüber gab es ein gutes Cajun-Restaurant, und am Nachmittag war dann wirklich Markt. Was mir gefallen hat: Die Bauern fahren rückwärts mit ihren Trucks rund um den Platz an, bauen auf der Straße einen Stand auf und verkaufen direkt vom Truck.
Ich bin dann auf der Suche nach einer Apotheke einmal quer durch die Stadt gefahren und habe mich irgendwann einfach zwischen diesen wunderschönen alten Holzhäusern unter Oaktrees verloren. Gainesville atmet Südstaatenflair. Das musste ich meinem Mann zeigen! Und außerdem war „Gator Stomping“ angesagt, die ganze Stadt war mit Bannern mit Werbung für das Großereignis bestückt. Wir dachten, es handele sich um irgendeine Alligatorshow und haben es nicht weiter zur Kenntnis genommen.
Zauberhaftes Universitätsstädtchen
Weather Chanel meldete nunmehr die riesige Katastrophe im Panhandle. Pensacola total unter Wasser, Häuser zerstört, Menschen obdachlos, Spendenkonten wurden eingeblendet. Das Unwetter zog nicht ab, sondern war in Richtung Panama City unterwegs.
„Lass uns nach Hause fahren“, sagte Mausebär. „Lass uns einen Tag länger hier bleiben, wir sitzen das Wetter einfach aus“, sagte ich. „Ich bin doch kein Katastrophentourist“, gab mein Mann zu bedenken. „Ich auch nicht“, antwortete ich. „Aber wenn ich irgendwo hin will, dann werden mich doch so ein blöder Tornado und ein paar Pfützen nicht aufhalten.“
Also buchten wir eine weitere Nacht Gainesville. Und kamen in den vollkommenen Genuss von „Gator Stomping“. Wir ahnten bereits am Mittag Böses, als wir von unserem Sightseeing-Ausflug durch Tausend Meilen Spanisches Moos zurückkamen. Denn plötzlich standen unten auf dem Marktplatz viele Menschen in orangefarbenen T-Shirts und bauten Stände auf. Der Platz wurde weiträumig abgesperrt, und auf der großen, überdachten Bühne gegenüber dem Hotel wurde eine Musikanlage eingepegelt und eine Band eingeleuchtet und die Nebelmaschine mit dem Laser synchronisiert. Na toll, willkommen zu Hause, dachte ich mir, schließlich habe ich mir mit solchen Events ein halbes Leben lang mein Brot verdient.
Gator Stomping wird aufgebaut
Das Gator Stomping hatte weder einen richtigen Anfang noch ein richtiges Ende. Irgendwann erklang Musik (wenn man diese rhythmischen Geräusche so nennen will) und irgendwann war der Platz voller Studenten in orangefarbenen T-Shirts auf denen das Wort „Gator Stomping“ aufgedruckt war. Es handelte sich schlicht und ergreifend um ein Studentenmassenbesäufnis. Da half weder Wegfahren, was nicht ging, da unser Auto mitten drin in der Garage stand, oder mitmachen, was auch nicht ging, weil wir nicht so ganz zur Zielgruppe gehörten, also haben wir uns in dem netten Cajun-Restaurant niedergelassen und das Treiben bei Mahi-Mahi und Jambalya betrachtet. Drei, vier Bayou Breeze-Cocktails und die Welt war rundum in Ordnung, auch die jungen Leute konnten das nicht nüchtern ertragen.
Am nächsten Tag ging es nach Tallahassee, der Hauptstadt Floridas. Wir hatten das aller letzte Hotelzimmer in der Stadt in einem schlichten Marriott Courtyard bekommen und für das Zimmer fast 500 Dollar zahlen müssen. „Siehste, das kommt davon, die sind alle vor dem Tornado geflüchtet, da können die jetzt Preise nehmen wie sie wollen“, sagte Mausebär. Das sollte sich allerdings als Irrtum herausstellen. Wir sahen die Studenten, die gerade ihr Examen gemacht hatten, vor der Universität stehen, mit ihren schwarzen Hüten und Talaren, während sie fotografiert wurden für das Abschlussfoto. Die Stadt war voller stolzer Eltern, die nun ihre graduierten Sprösslinge mittags und abends inklusive Tante, Onkel, Opa und Oma ausführten. So lernten wir mal Olive Garden kennen, das ist die Kette, die Amerikaner für echt italienisch halten. Auch am Abend im Outback Steakhouse wurde kräftig mit der Familie getafelt, wir warteten ergeben draußen bei Nieselregen vor der Tür, um überhaupt noch irgendwo einen Platz zu bekommen. Trotzdem war es schön, mal in Tallahassee gewesen zu sein, aber unbedingt brauchen taten wir es nicht.
Abschlussfoto vor der University
Der Wetterbericht am nächsten Morgen sagte: „Die Tornados und der sintflutartige Regen sind gen Norden abgezogen, aber der Panhandel steht komplett unter Wasser, Katastrophenalarm.“
„Na dann lass uns die Autobahn nach Alabama nehmen und auf der Rückfahrt über die Küstenstraße fahren“, sagte ich. Mein Mann war skeptisch, ob wir überhaupt bis Alabama durchkommen würden, aber er ließ sich auf den Versuch ein.
Unterwegs kam uns die Nationalgarde entgegen. Die rückten wohl ab, dachten wir, denn auf dem ganzen Weg nach Alabama sahen wir weder ein kaputtes Haus, keinen umgeknickten Baum, und Bäume gab es dort viele, nicht mal eine überschwemmte Wiese. Die Sonne strahlte mit 90 Grad Fahrenheit vom Himmel, es war bestes Badewetter.
Kurz vor Mobile sahen wir dann ab und zu in den Überlaufgräben neben der Autobahn ein wenig Wasser schimmern. Aber das war auch alles. Wir hatten erwartet, in Mobile kaputte Häuser und eine arme Stadt zu sehen, nicht nur wegen der neuen Schäden, sondern vor allem wegen der Verwüstungen durch Katrina.
Was wir am aller wenigsten erwartet haben, war eine reiche, blühende Stadt. Mit traumhaften alten Häusern, gepflegten Parkanlagen und schönen Restaurants mit verwunschenen Gärten. Wir konnten gar nicht mehr aufhören zu fotografieren, wir sind rumgefahren, bis die Sonne so weit untergegangen ist, dass man nur noch Umrisse von den Häusern sehen konnte. Welch‘ eine alte Südstaatenpracht! Hier standen Häuser, die mindestens hundertfünfzig Jahre alt waren, nicht ein oder zwei, nein, wir fuhren stundenlang durch Straßen, die uns die Tränen in die Augen trieben. Es gibt neun historische Distrikte, wir haben nachgelesen: Diese Architektur nennt man Antebellum-Architektur, das heißt, es handelt sich um Gebäude, die vor dem Bürgerkrieg entstanden sind. Dann kamen die viktorianischen Bauwerke, die Shotgun House
s, der Colonial und der Tudor Revival, Spanish Colonial Revival und Beaux-Arts. Wahnsinn!
Altes Haus in Mobile
Alabama, the beautiful
So viel Schönheit und Eleganz in einer Stadt, die wir nur mit Schrott, Wasser und rumliegenden Planken aus dem Fernsehen kannten! Allein die Vegetation hat uns entzückt: Uralte, knorrige Bäume bildeten breite Alleen, die sich majestätisch durch die Stadt zogen und die allen Stürmen dieser Welt getrotzt hatten. Mobile wird übrigens französisch ausgesprochen, also mit i und einem langen, weichen l, wie uns freundliche Einwohner, die im Restaurant am Nebentisch saßen und uns ansprachen, erklärten. An diesem Abend haben wir ein Stück unseres Herzens in Mobile gelassen und waren uns einig: Viel schöner als New Orleans.
Also auf nach Biloxi, Mississippi. „Willst du wirklich dahin“, fragte mein Mann am Morgen in unserem Hotel, in dem einzigen Hochhaus in Mobile, „wollen wir nicht vorher umkehren?“ Aber wenn ich was will, dann….
Ich weiß nicht, was wir erwartet haben. Wir wussten, dass Mississippi das ärmste Land Amerikas ist. Und wir wussten, dass Katrina Biloxi übel mitgespielt hatte. Was wir nicht wussten, als wir über eine lange, niedrige Brücke in Biloxi einfuhren: dass es das Las Vegas des Südens geworden ist. Oder das Atlantic City, an das wir noch eindrucksvolle Erinnerungen hatten von unserer letzten Fahrt quer durch den Osten der USA. Und nein, auch hier keine Überschwemmungen oder Zerstörungen und wir haben uns sogar in den armen, schwarzen Teil von Biloxi verirrt. Katrina hat hier Wunder vollbracht: Der Sturm hatte nicht nur die Stadt sondern auch die Casino-Schiffe der Indianer zerstört, die hier offensichtlich das Spielmonopol besaßen. Mit der Wiederaufbauhilfe haben sich die Indianer Protzcasionos am Meer bauen lassen. Was für eine glitzernde Kulisse direkt am Meer, wir waren traurig, dass wir bereits ein Hotel in Panama City gebucht hatten, ich jedenfalls hätte mit Freuden in dieser Nacht im Spielcasiono gesessen und mal wieder den Jackpot geholt.
Und so ging es zurück über die 75 bis nach Pensacola, das ja angeblich unbedingt Spenden brauchte, weil es so schwer zerstört war. Es gab eine Ausfahrt, die gesperrt war, weil die Straße unterspült war, wir sind an einer nassen Wiese vorbeigefahren, Ende der Veranstaltung. Pensacola hat uns nicht weiter beeindruckt, wir sind dann weiter nach Panama City, wo wir ein Strandhotel gebucht hatten. Wer Kinder hat oder unter 20 ist, dem sei Panama City empfohlen. Ältere Floridaliebhaber wie wir, fanden hier nichts, was uns lockt. Okay, wir haben den weißesten Strand ever gesehen, aber was ist weißer Sand gegen den Charme des alten Südens.
Mit einem Zwischenstopp sind wir dann wieder glücklich zurück nach Cape Coral. Wir werden von dieser tollen Reise viele Bilder in unseren Herzen bewahren, aber ganz bestimmt keine Bilder von irgendeiner Naturkatastrophe, die uns Weather Chanel versprochen hatte.
Als ehemaliger kalifornischer Radiomacher weiß ich, wie schwierig es ist, Hörer zu finden und halten. So. Und jetzt bedenke, dass 90% der amerikanischen Haushalte Kabel- oder Satellitenfernsehen haben, die alle zwischen hundert und vierhundert Sender anbieten. Daher hat sich die ohnehin populäre Katastrophenkultur amerikanischer Medien noch mehr zugespitzt: „If it bleeds, it leads“, der alte Zeitungsspruch gilt noch immer.
Sturm? Interessiert nicht. Tornado? Schon eher. Im lokalen Fernsehen werden Radarkarten gezeigt mit eingezeichnetem möglichem Sturmverlauf, sollte irgend ein Alter endlich abschnappen, heißt es Tornado fordert erste Todesopfer. More at 11.
Die Hälfte ist echt, die andere Hälfte gelogen und wie beim Werbebudget weiß man nie so genau, welche Hälfte nun geschenkt war.
Deshalb gucken viele von uns drei, vier channels und lesen ansonsten lieber.
Ja, lieber Peter J. Kraus,
genau so ist es. Man weiß einfach nie, wann die Panik angebracht ist und wann nicht. Man wird es schon merken, wenn der Strom ausfällt. Oder das Internet.
Liebe Grüße nach Arkansas
yours Nika